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Mount Kimbie: Love What Survives (Albumkritik)

 

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Mount Kimbie: Love What Survives (Warp Records)

 

 

In den letzten Jahren hat das Londoner Duo Mount Kimbie seine Post-Dubstep-Vergangenheit abgeschüttelt und damit begonnen, Songs zu kreieren, die synthesizerlastigen Post-Puk in die Gegenwart führen. Auf ihrem dritten Album strahlen die Instrumentalnummern der Band Geist und Wärme aus, als würden die New Order der Mitte der 80-er im prallen Sonnenschein im Meer herumtollen – doch Mount Kimbie beweisen vor allem als Gegenpart zu einigen der eigenwilligsten Künstler Großbritanniens, was wirklich in ihnen steckt. „Marilyn“, ihre Zusammenarbeit mit Micachu, produziert eine meisterliche Mischung ungewöhnlicher Melodien, James Blakes überemotionaler Gesang trifft bei „We Go Home Together“ auf gruselig korrumpierten Gospel, während das brillante „You Look Certain (I’m Not So Sure)“ mit an plapperhafter Gesang (beigesteuert von Andrea Balency, der Tournee-Sängerin der Band) an Post-Punkers wie Vivien Goldman und The Raincoats erinnert. „Blue Train Lines“, das zweite Highlight des Albums, ist eine erneute fruchtbare Zusammenarbeit mit King Krule, dessen verrücktes Geheul durch Motorik-Schlagzeug und zurückhaltende Synthesizer, die höflich an den Rändern des weißen Rauschens verharren, kunstvoll im Zaum gehalten wird.

 

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