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Bill Frisell: Big Sur (Albumkritik)

 

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Bill Frisell: Big Sur (Okeh/Sony)

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Im Jahre 2012 stellten die Veranstalter des Monterey Jazz Festivals dem Komponisten/Gitarristen Bill Frisell auf einer abgelegenen Ranch an der Küste von Big Sur eine Hütte zur Verfügung, damit er dort in aller Ruhe seine Reaktionen auf die Landschaft musikalisch verarbeiten kann. Das Projekt – es kombiniert das kammermusikalisch ausgerichtete 858 Quartet und das eher country-orientierte Beautiful Dreamers Trio des Gitarristen – brachte eine tolle Festival-Performance und dieses sehr abwechslungsreiche, 18 Tracks umfassende Studioalbum hervor. Es ist, wie alle von Frisells unnachahmlichen musikalischen Eindrücken, abwechselnd freudig, traurig, bluesig, minimalistisch, kompliziert, so unmittelbar wie ein Popsong und impressionistisch mysteriös. Auf diesem so vielfältigen Album trifft das fast Sgt. Pepper-artige „Going to California“ auf das typisch Frisell-artige Blues-Rock-Feeling von „The Big One“, worauf die schwermütige, hallende Melodie von „Somewhere“ und das keltisch klingende „Cry Alone“ folgen. Eyvind Kangs bebende Viola-Melodie und Jenny Scheinmans düstere Cello-Akkorde machen „The Animals“ zu einem trostlosen Drama, während „Shacked Up“ ein wunderbar verschlafener Blues ist. Frisells ständiger Erfindungsreichtum ist beeindruckend und Big Sur ist für Fans ebenso unentbehrlich wie die meisten seiner jüngeren Werke.

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