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Half Moon Run: Dark Eyes (Albumkritik)

 

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Half Moon Run: Dark Eyes (Glassnote/Communion)

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Half Moon Runs Biographie macht ziemlich viel Wind darum, dass die vier Musiker aus Montreal einander kaum kannten, als sie mit der Arbeit an diesem Album begannen, und auch heute noch nicht wirklich befreundet sind. Unglaublicherweise hat diese persönliche Distanz ein mehr als feines Debütalbum hervorgebracht. Das empfindliche Alt-Rock-Ökosystem, das sie hier kreiert haben, erinnert an Alt-Js An Awesome Wave; darin tritt jeder Musiker leicht auf, die Rhythmen sind komplex und die Gesangsharmonien sind von höchster Präzision. Selbst auf den geschäftigsten Songs, etwa „Call Me in the Afternoon (Becken krachen, Gitarren und Schlagzeug greifen ineinander und Devon Portielje seufzt: „I really, really, really, really wanna get it to you"), gewinnt man den Eindruck, dass jeder Musiker den anderen entsprechend (Frei-)Raum lässt. Ihr Sound, der auf indie-rockigeren Tracks wie „Judgement“ abstoßend blutarm sein kann, ist über weite Strecken schön und atmosphärisch. „No More Losing the War ist außergewöhnlich: Portielje murmelt die Worte – entweder rätselhaft oder sinnlos, je nach Geschmack – und die Pedal Steel Gitarre fügt das hinreißendste, samtigste Drama hinzu. Was für eine Entdeckung.

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