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KT Tunstall: Invisible Empire/Crescent Moon (Albumkritik)

 

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KT Tunstall: Invisible Empire/Crescent Moon (Virgin)

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Es gab anno 2010 ein einmaliges Experiment mit einem Beinahe-Electro-Album, und das reichte aus, um KT Tunstall mit diesem neuen Werk die Entgegengesetzte Richtung einschlagen zu lassen. Der sparsame, countrylastige Ton ist neu für sie – das Album wurde in Arizona mit Produzent Howe Gelb eingespielt -, passt aber sehr gut zu der nachdenklichen Stimmung der Songs, von denen etliche, rund die Hälfte, nach dem überraschenden Tod ihres Vaters und dem Scheitern ihrer Ehe entstanden. Das Kennzeichen ist Zartheit: jeder einzelne Song wirkt zerbrechlich. Der Track „Made of Glass hat sogar Zerbrechlichkeit zum Thema – eine Freundin, die an Krebs starb, vermachte ihr eine Vase, die sie zu dieser zärtlich geklimperten Meditation über zerbrechliche Geschenke inspirierte. „How You Kill Me“ ist voller Pathos: "Just as I sing like a bird, you shoot me down for your fun“, klagt sie an, untermalt von mit dem Besen gestreichelten Becken und einer hypnotischen Basslinie. „Waiting on the Heart“ ist der typischste Alt-Country-Moment – Gelb geht mit Pedal Free und Hall sehr großzügig um und das Ergebnis ist ein echter Kracher. Auf diesem Album findet sich nur sehr wenig, das einen nicht fragen lässt, wo Tunstall all diese Schönheit bisher versteckt hat.

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