30 Seconds to Mars
Love Lust Faith + Dreams
(Polydor/Capitol)
Würde Derek Zoolander ein Album aufnehmen, klänge es wie Thirty Seconds to Mars: Stadionrock, der so geistlos und bombastisch ist, dass er, handelte sich dabei um eine Art Langzeitwitz (dies ist unerklärlicherweise das vierte Studioalbum der Band: die beiden Vorgänger erreichten jeweils Platinstatus) von Frontmann Jared Leto, geradezu genial wäre. Doch leider ist das hier Gebotene mehr als humorlos. Wenn Leto in bester Rawk-Manier auf übertriebene Weise seine Gefühle ausdrückt und meint: „I'm 17 and looking for a fight", werden all jene, die mit My So-Called Life aufwuchsen, vor ihrem geistigen Auge nur den Teenager Jordan Catalano sehen, eine Erinnerung daran, dass Frozen Embryos, die High-School-Band der Serie, mehr auf dem Kasten hatte.
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