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MOBA Spiele 201: League of Legends für Anfänger (Teil 2)

 

MOBA Spiele 201: Inhaltsverzeichnis

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Die Fundstellen der Monster Buffs. Rot ist der Lizard (Echsen) Buff. Blau ist der Golem Buff. Gelb ist Dragon (Drache). Violett ist Baron.


Abgesehen von den Lanes (Spuren/Gassen) gibt es auf der Karte vier wichtige Stellen. Doert sind mächtige Feinde zu finden, die als Lizard, Golem, Dragon und Baron bekannt sind. Jeder dieser Feinde beschert demjenigen, der es schafft, sie zu töten, ganz bestimmte und mächtige Boni, die jedem Team sehr gelegen kommen. Stellen Sie sich diese Boni ungefähr so vor wie Quad Damage (Vierfachschaden) und Flug-Power-ups aus rasanteren Spielen wie Quake 3. vor.

  • Red Buff (Rot) – auch bekannt als Lizard (Echsen) Buff – ist der Buff der Wahl für Helden, die mit normalen Angriffen Schaden zufügen. Jeder Angriff eines Helden, der im Genuss des Red Buff ist, verlangsamt den Feind und fügt diesem über die Zeit Schaden zu. Der Unterschied zum Blue (Blauen) Bluff ist nicht sehr groß, aber er macht automatisch angreifende Helden viel, viel gefährlicher.
  • Blue Buff (Blau) – auch bekannt als Golem Buff – ist der Buff der Wahl für alle anderen Helden. Dieser Bonus verschafft einem Helden beträchtliche Mana-Regeneration und reduziert die Abkühlphase (Cooldown) der Fähigkeiten, wodurch sie zu wahren Fähigkeiten-Spam-Maschinen werden. nichts ist so beängstigend wie ein Ryze, der mit einem blauen Buff aus dem Dschungel kommt.
  • Dragon (Drache) ist ein schwieriger Feind nahe an der Bottom Lane. Der Drache beschert dem Team, dem es gelingt, ihn zu töten, global Erfahrungspunkte (XP) und Gold, weshalb die Erledigung des Drachen eine sichere Methode ist, sich schnell einen Goldvorteil zu verschaffen. Die Tötung des Drachen wird zumeist dem Jungler überlassen, da die meisten Jungler in der Lage sind, allein mit dem Drachen fertig zu werden, wenn Sie Level 5 oder 6 erreicht haben.
  • Baron Nashor ist der härteste Gegner im Spiel. Er verursacht großen Schaden, verfügt über tonnenweise Gesundheit und kann überhaupt nicht behindert/gesperrt werden. Er beschert jedoch dem Team, das ihn ausschaltet, sehr viele Erfahrungspunkte und sehr viel Gold und dazu noch einen Buff, der den Schaden, den man verursacht, enorm erhöht. Die Erledigung des Barons kann ein Spiel völlig auf den Kopf stellen, weshalb es enorm wichtig ist, wenn ein Match einmal 20 Minuten gedauert hat, zu wissen, ob das feindliche Team den Baron in Angriff genommen hat.

Aber League auf Legends kann nicht auf sein einfaches und starres Metaspiel reduziert werden. Zu den f Konzepten für fortgeschrittenere Spieler gehören Zoning und Brush, die genützt werden, um sich gegenüber dem Feind einen Vorteil zu verschaffen.

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Malzahar kämpft gegen Trundle. Malzahars “Zone” ist grün dargestellt.


Die offensichtlichste Veränderung in League of Legends gegenüber Dota und ähnlichen Titeln ist die Entfernung des Attribut-Systems. Statt über Attribute wie Stärke und Beweglichkeit zu verfügen, die sich auf kleinere statistische Werte wie Rüstung und Gesundheitsregeneration auswirken, konzentriert sich League auf diese kleineren Stats. Statt Stärke-Gegenstände zu erhalten, bekommen Sie Gesundheits- und Regenerationsgegenstände. Statt eine primäre Eigenschaft zu verbessern, um größeren Schaden zuzufügen, erhöhen Sie einfach Schaden. Das System ist um einiges leichter zu verstehen als das von Dota, was dafür sorgt, dass das Spiel für Neueinsteiger leichter zu erlernen ist. Die wichtigsten statistischen Werte sind attack damage (AD – Angriffsschaden) und ability power (AP – Fähigkeitenkraft). Sie erhöhen den physischen beziehungsweise den magischen Schaden.

Zoning ist ein wichtiges weitergehendes Konzept in League, denn die Balance des Spiels betont die Wichtigkeit der Störmanöver und Belästigungen gegenüber dem „All-in“ Engagement, das man aus anderen MOBA Spielen kennt. Jeder Held verfügt über eine Zone, innerhalb der er am gefährlichsten ist, weshalb es in League wichtig ist, sich in di richtige Position zu bringen, um stärker zu sein als der Feind. Stellen Sie sich das Ganze ungefähr so wie die Zonenverteidigung im Fußball vor. Jeder Held verfügt über einen bestimmten Bereich rund um sich, in dem er potenziell den Lauf des Spieles verändern kann. Wenn man diesen bereich, diese Zone betritt, gehen Helden aufeinander los.

Viele gute Helden haben eine Reichweite, die weit über ihre Standardzone hinausgeht. Diese Helden werden oft als Zoners bezeichnet, denn Sie verfügen über die Fähigkeit, das Schlachtfeld auf unerwartete und interessante Arten zu kontrollieren. Meine persönlichen Lieblinge unter den Zoners sind Orianna und Malzahar, da diese über beispiellose Reichweite verfügen, was das Belästigen von Feinden und die Kontrolle feindlicher Bewegungen betrifft. Doch jeder Held, der einen Feind zwingt, sich nach seltsamen Mustern zu bewegen, kann als starker Zoner betrachtet werden. Helden wie Amumu, Blitzcrank und Heimerdinger zwingen den Feind oft, andere Routen zu wählen, da ihm sonst enormer Schaden droht. Das ist gutes Zoning!

League of Legends führt auch noch ein weiteres Konzept ein, das im traditionelleren DOTA Design fehlt. Da Sie in League keine Bäume zerstören können, fehlen die komplexen Interaktionen rund um das Einrichten von Pfaden und das Fällen von Bäumen, um die Sicht zu verbessern. Stattdessen gibt es Brush (Gebüsch). Diese Gruppen von Büschen sind Zonen, über die die Spieler nicht hinwegblicken können und die Spieler, die sich darin aufhalten, verbergen. Sie können also einen Gegner aus dem Hinterhalt überfallen, wenn er ein Gebüsch betritt oder an einem Gebüsch vorbeigeht, in dem Sie sich versteckt haben. Wenn Sie sich zum Face-checking hinreißen lassen, also blindlings ins Gebüsch laufen, verdienen Sie es, vernichtet zu werden. Nicht einmal ein ordentliches Set von Masteries (Meisterschaften) und Runes kann Sie dann noch retten.

MOBA Spiele 201: League of Legends für Anfänger (Teil 1)

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