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Adam Ant: The Blueblack Hussar… (Albumkritik)

 

adam ant 01b Adam Ant

Adam Ant is The BlueBlack Hussar In Marrying The Gunners Daughter

(Blueblack Hussar)

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Vor ungefähr einem Jahrzehnt, als Adam Ant zweimal wegen Störung der öffentlichen Ordnung verurteilt und eine psychiatrische Anstalt eingewiesen wurde, hätten wenige gedacht, dass der unter persönlichen Problemen leidende Star noch einmal zu der Musik zurückkehren könnte, die Adam and the Ants zu einem der größten und farbenfrohsten Phänomene der Popmusik der späten 70-er und frühen 80-er machte. Doch nachdem er sich wieder als erfolgreicher Live-Künstler etabliert hat, macht er auf seinem neuen Album genau das. Die 17 Tracks bieten eine qualitativ nicht immer ganz überzeugende, aber unterhaltsame Mischung der besten Elemente seiner imperialen Phase: tribale Glam-Stampfer, rasiermesserscharfe T. Rex Gitarren, Glitter Beats mit zwei Schlagzeugen, wissende Hommagen an Kultikonen (Vince Taylor und Vivienne Westwood) und Sex. „I always go too far“, schreit Ant und beweist es, indem er in Songs mit Titeln wie „Sausage“ und „Bullshit“ Texte wie „Lift up your skirt, let me make the alphabet“ zum Besten gibt. Trotz seines ebenfalls Aufmerksamkeit haschenden Titels zeigt sich auf „Dirty Beast“ ein lieblicherer, poppigerer Ant, der wenig mit dem Glam-Punk von einst gemein hat. Zwar erreicht kein Song die schwindelerregenden Höhen von „Antmusic, doch „Shrink“ – eine vielleicht autobiographische Tollerei über einen Mann, der Medikamente benötigt, um sich normal zu fühlen – ist so aufrührerisch und zügellos, wie er seit drei Jahrzehnten nicht mehr geklungen hat.

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