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Jherek Bischoff: Composed (Albumkritik)

 

Jherek Bischoff 01b Jherek Bischoff

Composed

(Leaf)

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Jherek Bischoff spielt in Bands – er ist Mitglied von Parenthetical Girls und Bassist für Amanda Palmer – und produziert Musik; er schreibt außerdem Filmmusik und Partituren für Tanzstücke. Auf Composed, seinem Debütalbum, macht er all diese Dinge und kreiert dabei eine Sammlung verschwenderisch orchestrierter Popsongs. Es handelt sich dabei um pulsierende expressionistische Dramen, die abwechselnd romantisch, verspielt und leicht unheimlich sind. Violinen gleiten und kratzen rund um Pirouetten drehende Flöten, ein schelmisches Glockenspiel und nervöses Schlagzeug; und obwohl die Arrangements prächtig genug sind, um als reine Instrumentalnummern zu funktionieren, werden sie durch die zahlreichen Gastsänger noch charaktervoller. David Byrne ist ein schmachtender Lüstling inmitten des tropischen Wirbels von Eyes; Caetano Veloso klingt cremig und anmutig inmitten der trampelnden Percussion von The Secret of the Machines; Dawn McCarthy von Faun Fables säuselt in dem fesselnd unheilvollen „Insomnia, Death and the Sea“ hexenartige Zauberformeln. Gelegentlich klingt Composed ausschweifend und selbstverliebt, etwa wenn Bischoff in sirupartige, symphonische Klischees abgleitet; trotzdem sind die Ambition und die Einmaligkeit dieses Albums berauschend.

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