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Twin Shadow: Confess (Albumkritik)

 

twin shadow 01 Twin Shadow

Confess

(4AD)

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Es kommt nur äußerst selten vor, dass ein Künstler aus dem 4AD-Stall mit Lady Gaga verglichen wird, aber auf dem zweiten Album von Twin Shadow findet sich vieles, das in dieselbe lederbekleidete, Chopper fahrende 80-er Jahre Rock-Pop-Kerbe schlägt wie Gagas letztes Werk. Doch während sie sich immer wieder dem erdrückenden Bombast der Ära ergab, widmet George Lewis Jr. sein Hauptaugenmerk den feineren Details und nützt sein zweites Album, um den von seinem Debütalbum bekannten Synthesizerklängen mehr Glanz zu verleihen. Das eindringliche „Five Seconds“, die erste Single, klingt, als stamme es aus der triumphalen Prom-Szene eines vergessenen John-Hughes-Films, während das Boss/Police-Feeling von „Run My Heart“ zugleich bedrohlich und erbaulich wirkt. Das Ganze ist jedoch nicht simple Wiederbelebung. „You Can Call Me On“ beginnt als 90-er-Jahre-Rockhit, aber daraus geht bald ein treibender R&B-Beat hervor, ehe die Nummer auf ein lärmendes Finish zurast. Lewis sagt, dass Confess von seiner Rückkehr zu seinem Motorrad inspiriert wurde, nachdem er aufgrund eines Unfalls jahrelang nicht gefahren war. Dieses Hochgefühl wird auf dem Album gut eingefangen.

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